Schlagwort-Archive: Gewächshaus selber bauen

Wurst Käs Szenario

Laut wikipedia bezeichnet der Ausdruck „Worst Case“ (zu deutsch Wurst & Käse) den schlechtesten bzw. den ungünstigsten Fall, richtige Pessimisten nennen es GAU!

Ich als Optimist bezeichne den gestern dann gegen 18Uhr gesichteten Zustand als absolut miserabel 😉

apokalypse1Die Wetterprognose für den 15.08. gen Abend verhieß „Gewitter“ – eben ein einfaches, öfter auftretendes Sommergewitter.

Was dann aber gegen 17:30Uhr hier passierte, war irgendwie mehr.
Plötzlich einsetzender Sturm mit Regen, Blitz und Donner ließ uns in´s Haus flüchten, und was man aus dessen Fenster einige Sekunden später sah, war die Offenbarung vom Johannes, die biblische Apokalypse hoch 10 und dazu heftiger Hagel!

Es gibt von dem ganzen sogar ein Video – mal sehen, ob ich es mal in der Tube hochlade…

Na gut, ich übertreibe etwas – aber die Tatsache, das es hier im Dorfe einige dicken Kastanien und Eschen umhaute, ist schon krass.

Kommen wir zu meiner eigenen Schadensbilanz:

Beginnen wir mal mit meinen Wettkampfkürbissen, den gelben Zentnern! Bei sämtlichen Exemplaren hat es durch den langen und heftigen Hagelschauer das Blattwerk zerfetzt.

gelber_zentner_hagelschadenDeutlich sieht man hier noch den Teppich an Hagelkörnern. Das anderes, was nach Schneckenfraß ausschaut, ist das Resultat vom Kugelhagel – beeindruckend, aber irgendwie auch ganz großer Mist! 🙁

gelber_zentner_hagelschaden2Die Früchte selbst – hier bei einer anderen Kürbispflanze – weisen alle Einschlagstellen auf. Bin gespannt, ob sich meine Kürbisse gegen diesen Eingriff nochmal aufrappeln können, wo ihnen doch 90% des Blattwerk´s fehlen.

tomaten_hagelschadenBei den in Töpfen an der Hauswand befindlichen Tomaten hat der Hagel auch ordentlich zugeschlagen.

Neben vielen unreifen Tomaten, die abgeschlagen wurden, sind auch ganze Zweige mit abgerissen. Von der Überschwemmung der Töpfe gar nicht zu reden..

Sämtliche Stockrosen sind umgefallen, der Rasen sah so aus, wie man ihn sich zum Heiligabend wünscht: weiß!

Aber das „käse wurstigste“ entdeckte ich dann noch, und das finde ich am schlimmsten, da es mich schlicht wohl einiges an Geld kosten wird.

 

gewaechshaus_dach_hagelschadenDer verfluchte Hagel hat mein komplettes Gewächshausdach zerlöchtert! Die Anzahl der Einschlagstellen würde ich mit 50 beziffern! Dazu die überall rumliegenden Bruchstücke im und außerhalb des Gewächshauses 🙁

Selbst an sich doppelt überlappenden Stellen der PVC Wellplatten haben es einige Hagelkörner mit der Kraft von Meteoriten geschafft, diese einfach zu durchschlagen.

gewaechshaus_dach_hagelschaden2Mal schauen, wie meine Versicherungstante morgen reagiert. Bei Abschluss einiger Policen hat die freundliche Dame stest einen netten & kompetenten Eindruck auf mich gemacht, so auch bei Abschluss einer Gebäudeversicherung vor ca. 6 Jahren.

Speziell geht´s in meinem Fall um eine Versicherung, welche vor vielen, vielen Jahren nur den Eisenbahnern vorbehalten war, sich nun mit ihren 4 grünen Buchstaben aber auch allen anderen mehr oder minder ängstlichen Versicherungsnehmern zugewandt hat.

Ich halte euch auf dem laufenden!

PS: Grüße aus der Krisenregion in die sicher mediterran beschauliche parzelle94  😉

 

hagelkoerner

 

was macht man mit zu vielen Tomaten?

wenn das Gewächshaus schon besetzt ist?
Richtig: an Interessierte Leute abgeben!
Und diese so mit dem Alte-und-leckere-Tomatensorten-Anbau-Virus infizieren! Mal schauen, ob mir dies gelingt, bin auf ein Feedback im September gespannt.

So zumindest konnte ich einige meiner überschüssigen ca. 50 Tomatenpflanzen nach und nach an Kollegen und Freunde weitergeben, einige jedoch wollten zu Hause bleiben. Da im Gewächshaus aber dieses Jahr nicht zu viele stehen sollten, kam ich mal wieder auf eine Bastelidee, aber seht selbst.

Es galt, ein „Tomatenzelt“ zu bauen. Also etwas ganz simples mit dem Ziel, die zarten Geschöpfe einfach nur vor Regen von oben zu schützen.
Dazu bot sich die Hauswand an. Also hurtig mit dem Spaten 2 Löcher gegraben und am Abend Gitterfolie bestellt und das alles ohne große Pläne, nur nach Bauchgefühl.
punktfundamente_tomatenzelt
Die beiden Löcher sind jeweils ca. 70cm tief und pro Loch fand ein Sack Estrichbeton Platz im Erdreich – das sollte reichen, wird ja nur ein Tomatenzelt.
Das lotgerechte arbeiten war gut machbar, da ich die Pfosten schon vorher in die Anker geschraubt und anschliessend das ganze Gebilde mittels Schraubzwingen in eine waage- bzw. senkrechte Position gebracht habe.

punktfundamente_beton_tomatenzelt

gitterfolie_tomatenzeltWährend der Beton aushärten durfte, kam auch schon die bestellte Gitterfolie an, und ich begann damit, diese auf die Leisten mittels Dachpappnägel anzubringen. Dafür ist an der Folie ein extra Nagelband vorgesehen.

grundkonstruktion_tomatenzeltAn diese mittlerweile errichtete „Grundkonstruktion“ sollte das bereits gefertige Foliendach nun irgendwie ran. Genug Holz, Schrauben und solchen Kram habe ich ja liegen, also ging es fix weiter im Bauprozess, so dass das Ergebnis heute, eine Woche nach Baubeginn, nun so ausschaut.

tomatenzelt_19062015Alles in allem war viel Eile im Spiel, da die Tomaten, die ich mittlerweile in große Maurerkübel umgesetzt habe, ja langsam Halt brauchten.

Dies erklärt und legalisiert vor allem auch einiges improvisiertes – zum Winter hin werde ich den ganzen Kram sicher abbauen (oder auch nicht?) 😉

Wobei ich mich jetzt erst mal auf den Sommer freue, wenn dort an der Hauswand 8 fröhliche Tomaten an ihren Stangen die Hauswand emporklettern und die öde Fassadenfarbe um grün, rot und gelb bereichern und ich direkt aus Küche und Bad frisches Tomaten ernten kann.

Bin echt gespannt, wie sich die Tomaten dort entwickeln, da sich der Standort witterungstechnisch gut im Osten befindet, die Sonne aber nur bis ca. 15Uhr dort werkelt.

Natürlich habe ich entsprechend unempfindliche Tomatensorten gewählt und lag mit dieser Maßnahme auch vollkommen richtig, wie das Wetter hier im Nordosten sich so in den letzten Tagen zeigt: Regen & 16Grad Tagestemperatur seit Tagen und keine Aussicht auf Besserung, aber dafür werden wenigstens die vielen Regentonnen voll.

tomatenzelt_19062015_2Und hier gibt es zum Abschluss noch eine Draufsicht auf mein Experiment „Toamatenzelt“, welches im Grunde nur eine sonst offene Dachkonstruktion ist 🙂

Teil 17 das Gewächshaus dicht machen

Eigentlich ärgerte es mich schon lange, dass an meinem selbst gebauten Gewächshaus seit September letzten Jahres noch eine Seite offen war – siehe Teil 14

Da der Winter 2013/2014 aber mild und nicht besonders schneereich war bzw. der Dachübersprung das schlimmste fernhielt, sah ich zu dieser Zeit keine Veranlassung, diese Seite zu schliessen.

Für ein besseres Klima allerdings, befand ich es nun doch als wichtig, die restlichen Wellplatten anzubringen und die Tür vernünfig zu schliessen.

Ich begann damit, schmale Holzleisten so anzubringen, das diese dann flächig mit Wellplatten verkleidet werden.

Glücklicherweise hatte ich noch 2 Wellplatten und genügend von den dazu passenden Abstandshaltern rumzuliegen, so dass dieses kleine Projekt schnell von der Hand gehen sollte.

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Teil 16 aus alt mach neu

Es gibt Tage im Leben eines Mannes, insbesondere der eine meist im Mai befindliche, welcher sogar gesetzlich so festgelegt wurde, da muss man sich nicht um alles selbst kümmern – und heute war genau dieser Tag!

Es galt, die mittlerweile doch recht verwitterten alten Fenster des selbst gebauten Gewächshauses mit frischer Farbe zu versehen.

Meine Freundin (huhu 😉 ) erklärte sich ja schon lange bereit, diesen Part zu übernehmen – heute war endlich ausreichend Zeit und auch Sonne dafür.

Also fix den Topf mit dem cremeweiß rausgesucht, davor noch die Farbreste mit der Drahtbürste von den Gewächshausfenstern entfernt, so stand der optischen Erneuerung nichts mehr im Wege – selbst ich nicht, denn ich saß die meiste Zeit 😉
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Teil 14 Ausstellfenster und Tür einbauen

Plan für heute: Ausstellfenster sowie die Tür ins Gewächshaus bauen.

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, immer alles schön zu fotografieren – leider gibt es für den nun vorerst letzten Teil „Gewächshaus selber bauen“ nicht so viele Bilder.
Vielleicht mache ich im Frühjahr 2014 noch welche und gehe auf Details ein.

Zum besseren Vergleich hier nochmal der Stand im Juli 2013.

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Teil 12 weitere Baumassnahmen am Gewächshaus

Die noch offene rechte Seite meines selbst gebauten Gewächshauses soll nun endlich geschlossen werden, also beginnt die Wochenendbeschäftigung.

Rechts wird mit Nut & Feder Paneelen die Seite geschlossen. Vorher wurden noch 2 senkrechte Kanthölzer so gestellt, das der Spalt genügend Breite für eine später noch einzubauende Tür besitzt. Hier sollte man sich selbst am besten mal abmessen und bedenken, mindestens eine Gießkanne mit einzuberechnen 😉 Eine zu enge oder zu tiefe Tür macht auf Dauer keinen Spaß…

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Teil 11 die grüne Hölle

Da ich das gießen während des Urlaubes nicht in Auftrag gegeben hatte, erwartete mich bei Rückkehr eine recht positive Überraschung, welche so aussah:

Ich meine, für Mitte Juli im Vergleich immer noch nicht so der Brüller, aber ich erkenne eine Tendenz 😉 Und damit meine ich nicht die Sonnenblumen vor dem Gewächshaus, sondern das viele grüne darin! Siehe nächstes Bild
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