Archiv für den Monat: April 2015

Kürbis-Challenge 2015 Woche 2

Zunächst erstmal was erfreuliches! All meine 49 Tomatenpflänzlein wachsen so gut an, dass ich diese bald wieder in ein nächst größeres Gefäß umpflanzen werde. Nach wie vor sind die beiden „Riesen- bz.w Baumtomaten“ Spitzenreiter, was die Höhe angeht. Aber auch die vielen Johannisbeertomaten entwickeln sich prächtig.

Gekennzeichnet habe ich die Sorten mittels wasserfestem Stift auf Plastikbechern, wobei ich nächstes mal lieber Anzuchtschalen verwende, da bei diesen ein „übergiessen“ durch größere Löcher im Boden nicht passieren kann. Bei den Plastikbechern muss man gut aufpassen, zu viel gegossenes sammelt sich unter Umständen im Boden an und kann dazu führen, das dort ein Fäulnisprozess in Gang gesetzt wird, welcher die feinen Wurzeln der Tomaten schädigt.

tomatenkindergarten2_25April

Hier noch eine schöne Luftaufnahme der vielen Tomaten, und das ganz ohne Drohne..
Rechts im Bild sind noch einige Zucchinis zu sehen, die im Grunde schon längst hätten umgetopft werden müssen, aber das hole ich bald nach – versprochen 😉

So! Und nun kommen wir zum unerfreulichen Teil, nämlich der Kürbis-Challenge! Im letzten Beitrag habe ich das keimende etwas als nahenden „gelben Zentner“ vermutet – und lag völlig daneben. Der nun wieder aufgetauchte Lageplan sagt nämlich aus, das dies Edelwicken sind, welche ich einfach mal mit an die anderen Stellen der Eierpackung angesät habe.

gaehnende_leere

Die mit den roten Kringeln versehenen Stellen sind jene, wo jeweils 1 heiliges Kürbis-Samenkorn dicht unter der Erde ruht – aber eben viel zu ruhig! 🙁

Ich hab mal was von einer Kleimdauer von bis zu 14Tagen bei Kürbissen gelesen, aber die sind jetzt rum und so langsam beginne ich zu zweifeln, ob das noch was wird.
Ist hier unter euch Lesern ein Kürbisexperte, der mir mal mit nem schlauen Spruch hilft?

Oder habe ich Fehler begangen, indem ich die Esoterik raushielt?

Oder baue ich hiermit nur einen geschickten Spannungsbogen auf? 😉

Profanes Leitungswasser statt linksgedrehtem Quellwasser, welches Elfen, Kobolden und Yeti-Babys gerne zu sich nehmen, hielt ich für ausreichend…Stefan hat diesbzgl. ja keine Mühen gescheut. In diesem Sinne: wie läufts bei Dir denn so?

So long!

ein Frühlingsrundgang

Der April hat nur noch 1 Woche und nun endlich scheint sich auch bei uns im Nordosten die Sonne durchzusetzen – und so möchte ich euch heute ein paar Entdeckungen nicht vorenthalten.
Aber seht selbst, wie es zum Teil auch außerhalb des Gewächshauses derzeit ausschaut…

hopfen_im_april2015

Der Hopfen wuchs in den letzen Wochen enorm! Ich habe es nicht nachgemessen, würde ihm aber Sprünge von 20cm pro Woche zugestehen – wie das endet, sieht man dann im Sommer, wenn alles richtig schön vollgewuchert ist 😉

petunien_terrassePetunien! Dieses Jahr werden einige Petunien meine Terrasse verschönern. Dafür habe ich teilweise vom Sperrmüll gerettete Schalen und Töpfe genommen. Ich mag diesen Vintage-Style sehr und denke, das noch einiges an alten, gebrauchten und möglichst auch rostigen „Dingen“ in meinen Garten wandert…

zuckererbsen

Zuckererbsen! Ich hab bislang null Pläne, wo ich diese später hinpflanzen soll, freue mich aber dennoch über zwei Exemplare. Vermutlich werde ich noch irgendwo ein Spalier hinbauen. Das Saatgut wurde übrigens vor 2 Jahren bei einer Saatgutbörse im Demminer Speicher für einen Betrag nach freier Wahl gekauft.

moossteinbrech

Auf dem steinigen Stück „Hochbeet“, für das meine Freundin die Patenschaft übernommen hat, wurde ein bereits blühender Moossteinbrech eingepflanzt. Dort kämpft er mit dem ungeheuer starkem Giersch und behauptet sich noch gut…

pfirsich_red_haven

Mein erst letztes Jahr spontan in der Baumschule gekaufter Pfirsichbaum der Sorte „Red Haven“ trägt schon viele Blüten, was mich auf eine reiche und saftige Ernte hoffen lässt. Wer sich unsicher ist, welches Obstgehölz er pflanzen soll, dem empfehle ich sofort diese Sorte.

So! Neuigkeiten aus dem Gewächshaus wird es demnächst auch wieder geben. Gehabt euch wohl 😉

Ergebnisse der Woche 1

„Da! Ich kann es genau sehen!“ – ein kleiner grüner Punkt deutet auf den ersten erwachten Kürbis hin und zwar genau an der Stelle, wo gestern noch gar nichts war. Und ebenso gar nix ist weiterhin in den anderen Eierkartontälern zu entdecken, so dass sich meine derzeitig ganze Hoffnung auf diesen kleinen Keimling beschränkt.

Wer noch nicht im Bilde ist, worum es genau geht, hier nochmal ein Kurzabriss: Stefan von parzelle94.de und meine Wenigkeit tragen einen kleinen Wettbewerb aus. Wir beide haben zeitgleich 3 Samen vom Kürbis „gelber Zentner“ in die Erde gebracht und werden jeden Sonntag jeweils in unserem Blog vom aktuellen Status berichten. Am Ende, was sicher so im September liegen dürfte, ist der mit dem dicksten/größten Kürbis Gewinner dieser spannenden Challenge. Hier gehts zum ersten Teil: der Wettkampf beginnt

Die mystischen, ja schon beinahe okkulten Tricks von Stefan, sein Saatgut zu behandeln, finde ich durchaus interessant.

Ich werd die Esoterik sicher auch noch bemühen, wenn die Zeit reif dafür ist – spätestens aber beim abwiegen und vermessen der gelben Zenter 😉

Da also wenig los war, konnte ich mir reichlich Gedanken über viel wichtigere Dinge machen: um den Sieg! 😉
Und dazu gehört für mich als Optimist schon mal die Standortsuche für die bald sprießenden Jungkürbisse, wobei „Suche“ jetzt etwas übertrieben klingt, dann so viel Platz habe ich gar nicht bei mir…

kuerbis_komposter2Vor 2 Jahren habe ich mir einen Komposter gebaut, welcher über die gesamte Zeit immer schön nachgefüttert wurde.

Neben Rasenschnitt und anderem Grünabfall, liegen dort auch alte Zweige und Reste vom rohen(!) Gemüse.

Mittlerweile scheint ein guter Verrottungsprozess stattgefunden zu haben, beim ersten „rumdatschen“ bestätigte mir der Mistwurm diese Annahme.

Ich halte diesen Komposter eigentlich für ideal, um dort zumindest einen meiner 3 Kürbisse anzupflanzen.

Natürlich muss ich mir aber zeitnah noch ernsthafte Gedanken machen, wie ich das sicher bald wieder entstehende Schneckenproblem in den Griff bekomme. Letztes Jahr hat nicht eine Pflanze auf dem Kompost überlebt…

Daher sehe ich mich in den kommenden Tagen noch nach Alternativen um, wo die anderen beiden Kürbisse womöglich besser vor Schnecken geschützt wachsen können.

arme_kleine_katzeAchtung!
Im Rahmen einer von mir an einem geheimen Ort unter der Erde ausgetüftelten psychologischen Kriegstaktik, welche meinen Mitbewerber ein wenig aus dem Konzept bringen wird, zeige ich hier nun ein Bild einer armen, kleinen Katze.

 

 

Mehr habe ich heute leider nicht beizutragen und so blicke ich gemeinsam mit meinem Saatgut gespannt zum Fenster an der Südseite hinaus – bis nach Bautzen, in freudiger Erwartung, was in der parzelle94 so geht 😉

wer hat den größten? – der Wettkampf beginnt

Gartenblogs gibt es ja viele! Ich lese einige dieser natürlich auch gerne, wennauch nicht regelmäßig. Oft finde ich neben den eigentlichen Inhalten spannend, wie diese Leute so in ihrem Gartenreich leben und werkeln bzw. wer sich dahinter verbirgt. Vom Aussteiger im Wald mit 12ha aber ohne DSL bis hin zum Frankfurter Bankier mit Dachterrasse aber nur einem Tomatenkübel ist alles vertreten.

Um gleich mal das Wort „Wettkampf“ ein wenig zu entkräften, sehe ich die anderen Blogs eher als eine Gruppe Gleichinteressierter und nicht als Konkurrenten an. Irgendwie ist das zu vergleichen mit dem netten Gartennachbarn, der mal auf n Schnaps und ne Wurst rüberkommt.

Auch wenn dieser Nachbar nun mehr Obst an den Bäumen, Kartoffeln im Beet und Bohnen an der Stange hat, entsteht bei mir kein Neid – sondern einfach nur in erster Linie Interesse.

Und mal ganz ehrlich: wenn man seine Fähigkeiten und sein Wissen realistisch einschätzen kann, dann hat man keine Sorgen, dennoch bei dem Wettkampf „Kürbis-Challenge 2105“ teilzunehmen 😉

Es ergab sich nun, dass der Stefan von parzelle94.de und ich nun mit einem solchem starten.  Ich bekam 3 Kürbis-Samen zugesandt und wir haben den Deal, in regelmäßigen Abständen jeweils in unseren Blogs von den Fortschritten bei genau diesem Kürbis zu berichten. Richtige Regeln, bis auf eine zeitliche Abstimmung mit dem Beginn, haben wir keine (oder?).

kuerbischallenge2015_3Ich hab die 3 Samen nun heute in meiner Spezial-Kürbiserdmischung, auf die ich verständlicherweise nicht näher eingehen möchte, eingebracht und das ganze im gerade gestern erst freigewordenen Mini-Treibhaus auf der Fensterbank zu stehen.

Für fast schon Mitte April ist es relativ spät, aber ich bin doch recht optimistsich. Hoffentlich lesen die Nacktschnecken nicht diesen Blog mit, denn mit diesen hatte ich letztes Jahr soviel Ärger, das nicht einer meiner Freiland-Kürbisse bzw. Zucchinis überlebt hat.

 

Zur Ansaat habe ich wieder eine Eierpackung genommen und die restlichen 7 Fächer mit einer tollen Wicke befüllt – die Samen dafür habe ich heute im Schuppen gefunden und fand die Abbildung auf der Samentüte einfach schön.

edelwicke_tiefscharlach

 

So! Nun hoffe ich auf ein gutes Gedeihen, natürlich auch bei Dir, Stefan – bis zum nächsten Sonntag 😉

 

Tomaten pikieren und der Tomatenkinderwagen

Der Wetterfrosch hielt Wort und so konnten heute bei nahezu sommerlichen Temperaturen die kleinen Tomaten aus den Eierpackungen umgetopft werden. Dazu nahm ich als neue Töpfe zum Großteil Einweg-Trinkbecher und auch 2 Stück dieser 6er Töpfe, die man hin und wieder nach dem Pflanzenkauf über hat.

Tomaten pikieren

Tomaten pikieren

Das ganze geschah natürlich so, das die Tomatensorten nicht durcheinander raten – also an Hand des „Lageplan´s“.

Mittels edding wurden die Becher mit der jeweiligen Tomatensorte beschriftet, dann mit normaler Blumenerde befüllt und anschliessend wurde mit einem Löffelchen ein ca. 3cm tiefes Löchlein gegraben.

In diese setzte ich nach und nach alle Tomaten aus dem Treibhaus um.

Das 16Uhr Bier half der Hand, schön ruhig zu pikieren :)

Das 16Uhr Bier half der Hand, schön ruhig zu pikieren 🙂

Erstaunlich war nicht nur das heute recht verfrühte Bier, sondern auch die Erkenntnis, welch ausgeprägtes Wurzelwerk so kleine Tomaten schon besitzen. Teilweise musste ich diese vorsichtig von der Eierkarton-Pappe lösen bzw. mit deren Bestandteilen so einsetzen.

Man soll ja Tomaten bei jedem umtopfen bzw. neu verpflanzen immer ein wenig tiefer setzen also zuvor, damit das Wurzelwachstum angeregt wird und man so gesunde, starke Pflanzen heranzüchtet.

Je mehr Tomaten ich umpflanzte, umso stärker kamen meine Befürchtungen hoch, wo ich mit diesen ganzen Bechern und Schalen hin soll – die Fensterbank hat gar nicht so viel Platz.

Da kam mir ein alter „Servierwagen“ ganz recht, den ich noch auf der Terrasse zu stehen hatte und dieser übernahm nun die Funktion als Tomatenkinderwagen 😉

Der Tomatenkinderwagen

Der Tomatenkinderwagen

Ist schon ziemlich praktisch, so ein Teil mit Rädern dran.

Und irgendwie war´s wohl von Gott gewollt, das alle Becher und Schalen Platz genug fanden.

Mal schauen, ob ich mit den Tomatenkindern mal eine Dorfrunde drehe, damit diese noch die weite Welt sehen bevor es für sie für immer in das Gewächshaus geht. Bis dahin sind noch ca. 3-4 Wochen Zeit.

Da ich ja „eigentlich“ vorhabe, nur ca. 12-15 Tomaten im Gewächshaus anzubauen, einige der wenigen Wildtomaten draußen zu pflanzen und sich auf dem Bild noch ein paar Zucchinis dazugemogelt haben, steht die Frage im Raum, was ich mit dem Rest mache. Und dieser „Rest“ kann locker mit 25 Tomaten beziffert werden.

Vielleicht liest dies ja jemand aus meiner Nähe und meldet Interesse an einer Adoption an? Alternativ setz ich einige Tomaten bestimmt für Selbstabholer bei den ebay-kleinanzeigen rein.

So, gute Nacht und bis morgen, da blog ich was ganz tolles 🙂

prächtige Entwicklung in der Tomaten-Krabbelgruppe

Viel zeitiger als erwartet, man kann schon von echten Frühchen sprechen, keimten nahezu alle Tomaten gleichzeitig – und das ca. 10 Tage nach Aussaat.

Da sich ganz feiner Schimmel breit gemacht hat, hielt ich es für besser, von nun an die Schale nicht mehr geschlossen zu halten. Da sich das ganze auf der Fensterbank im Wohnzimmer befindet, sollte die Umgebungstemperatur ausreichend sein.

Ulkigerweise sind jetzt schon die Riesen- bzw. Baumtomaten am größten, das läßt doch unheimlich hoffen 😉

Ich werde in den nächsten Tagen wohl mit dem pikieren beginnen und so geeignetere Töpfchen suchen, damit jede Tomate sich dann einzeln frei entfalten darf.

mini-treibhausAls kleinen Spätösterlichen Überraschungs(p)fund empfand ich diese 3 „Plastikeier“. In diesen gab es heute Mittag zum Nachtisch nämlich „Osterei-Eis“ (stammt von der allseits bekannten Firma, welche Gefrorenes an die Hausfrau per Kleintransporter überbringt)

Trotz vollem Bauches erschloss sich mir sofort der weitere Verwendungszeck als: Mini-Gewächshaus!

 

Also fix ausgewaschen und mit Erde und je einem Samenkorn versehen, dazu 3 kleine Belüftungslöcher reingebohrt – schon standen die 3 Gewächshauseier ebenso auf der Fensterbank.

Beschriften war unnötig, hab jeweils 1 Korn von der wilden Johannisbeertomate, der peruanischen, eingebracht, sah dann so aus:

mini-treibhaus_tomatenBin gespannt, ob sich dieser sonst so gehasste Plastik-Wegwerf-Müll noch für diese Form der Naturgewinnung eignet. Wäre doch auch eine klasse Idee für das Büro? Macht kaum Arbeit und man kann die Erfolge mit Sicherheit schon nach wenigen Tagen fruchten sehen.

Es gilt nur noch, einen Starkverzehrer von „Osterei-Eis“ zu finden – oder habt ihr ähnliche Ideen aus Wegwerfmaterial verwirklicht?

So, zum Abschluss schauen wir uns alle noch das Ergebnis der kleinen Mairübchen an – sieht irgendwie aus wie Klee, hm? 😉

langstielige Keimlinge der Mairübchen

langstielige Keimlinge der Mairübchen