was macht man mit zu vielen Tomaten?

wenn das Gewächshaus schon besetzt ist?
Richtig: an Interessierte Leute abgeben!
Und diese so mit dem Alte-und-leckere-Tomatensorten-Anbau-Virus infizieren! Mal schauen, ob mir dies gelingt, bin auf ein Feedback im September gespannt.

So zumindest konnte ich einige meiner überschüssigen ca. 50 Tomatenpflanzen nach und nach an Kollegen und Freunde weitergeben, einige jedoch wollten zu Hause bleiben. Da im Gewächshaus aber dieses Jahr nicht zu viele stehen sollten, kam ich mal wieder auf eine Bastelidee, aber seht selbst.

Es galt, ein „Tomatenzelt“ zu bauen. Also etwas ganz simples mit dem Ziel, die zarten Geschöpfe einfach nur vor Regen von oben zu schützen.
Dazu bot sich die Hauswand an. Also hurtig mit dem Spaten 2 Löcher gegraben und am Abend Gitterfolie bestellt und das alles ohne große Pläne, nur nach Bauchgefühl.
punktfundamente_tomatenzelt
Die beiden Löcher sind jeweils ca. 70cm tief und pro Loch fand ein Sack Estrichbeton Platz im Erdreich – das sollte reichen, wird ja nur ein Tomatenzelt.
Das lotgerechte arbeiten war gut machbar, da ich die Pfosten schon vorher in die Anker geschraubt und anschliessend das ganze Gebilde mittels Schraubzwingen in eine waage- bzw. senkrechte Position gebracht habe.

punktfundamente_beton_tomatenzelt

gitterfolie_tomatenzeltWährend der Beton aushärten durfte, kam auch schon die bestellte Gitterfolie an, und ich begann damit, diese auf die Leisten mittels Dachpappnägel anzubringen. Dafür ist an der Folie ein extra Nagelband vorgesehen.

grundkonstruktion_tomatenzeltAn diese mittlerweile errichtete „Grundkonstruktion“ sollte das bereits gefertige Foliendach nun irgendwie ran. Genug Holz, Schrauben und solchen Kram habe ich ja liegen, also ging es fix weiter im Bauprozess, so dass das Ergebnis heute, eine Woche nach Baubeginn, nun so ausschaut.

tomatenzelt_19062015Alles in allem war viel Eile im Spiel, da die Tomaten, die ich mittlerweile in große Maurerkübel umgesetzt habe, ja langsam Halt brauchten.

Dies erklärt und legalisiert vor allem auch einiges improvisiertes – zum Winter hin werde ich den ganzen Kram sicher abbauen (oder auch nicht?) 😉

Wobei ich mich jetzt erst mal auf den Sommer freue, wenn dort an der Hauswand 8 fröhliche Tomaten an ihren Stangen die Hauswand emporklettern und die öde Fassadenfarbe um grün, rot und gelb bereichern und ich direkt aus Küche und Bad frisches Tomaten ernten kann.

Bin echt gespannt, wie sich die Tomaten dort entwickeln, da sich der Standort witterungstechnisch gut im Osten befindet, die Sonne aber nur bis ca. 15Uhr dort werkelt.

Natürlich habe ich entsprechend unempfindliche Tomatensorten gewählt und lag mit dieser Maßnahme auch vollkommen richtig, wie das Wetter hier im Nordosten sich so in den letzten Tagen zeigt: Regen & 16Grad Tagestemperatur seit Tagen und keine Aussicht auf Besserung, aber dafür werden wenigstens die vielen Regentonnen voll.

tomatenzelt_19062015_2Und hier gibt es zum Abschluss noch eine Draufsicht auf mein Experiment „Toamatenzelt“, welches im Grunde nur eine sonst offene Dachkonstruktion ist 🙂

Tonnenkürbis, Schneckenzaunmisere und Gurkenblüte

„Die Zeit wird eng“ flüstert mir mein Bauchgefühl – und solche Signale mag ich nun gar nicht leiden! Für mich ist Müßiggang eine bewahrenswerte Tugend!

Hochdotierte Manager hingegen zahlen Unsummen für Entschleunigungserfahrungen, die ich nahezu permanent in mir trage – komische Welt!  😉
Wenn hier zufällig ein Vorstandsmitglied eines an der Börse notierten Unternehmens mitliest: Nach Voranmeldung leite ich auch gerne mal ein Seminar bzw. Du kannst Dich um das grüne hier kümmern, wenn ich mal nicht da bin.

gelber_zentner07062015

dieses Exemplar wohnt gleich in der Regentonne

So, nun aber zum eigentlichen Thema: Der Kompostkürbis lebt noch, vom Wachstum jedoch weiterhin bescheiden. Da ich immer noch kein „richtiges Beet“ für Kürbis 2, 3 und 4 geschaffen habe, kam mir die Idee, einen in einer ausrangierten Regentonne anzubauen. 200l Platz für Erde mit geheimen Zutaten sollten sicher reichen. Für den späteren Verzehr halte ich die Plastiklösung als ungeeignet, für den Hauptgewinn „größter Kürbis“ bei der Challenge geht das aber in Ordnung.

gelber_zentner_prognose07062015

Eine von mir in Auftrag gegebene und recht kostspielige Berechnung des Ernteerfolges stimmt mich ganz zufrieden. Das biologische Instititut zu Trittelwitz a.d.Peene, geleitet von keinem geringeren als Herrn Prof. Dr. habil. jur. med. zool. Sübricez-Dännhäuser, bescheinigt mir eine Prognose, welche man bildlich dank einer Großrechenanlage sogar simulieren konnte.

gelber_zentner_regentonne07062015

Ernst bleiben… Neben unterschiedlichen Schichten aus Erde, Kompost und geheimer Zutaten habe ich ein PVC Rohr schräg mit eingebracht, damit das Wurzelwerk besser mit Wasser versorgbar ist. Obendrauf eine beherzte Portion Rasenschnitt als Mulch, so befand ich es für gut. Bin gespannt, ob sich diese Idee als Erfolg herausstellt, denn in puncto „Schnapsideen“ bin ich gar nicht so schlecht, wie der von mir entwickelte Schneckenschutzzaun aus spitzem Kaninchendraht bestens beweist.

schneckenschutzzaun_unsinn07062015

Na, wer entdeckt den Schädling, welcher schon ordentlich Löcher in die Blätter genagt hat?

gurkenbluete07062015Umso erfreulicher ist, das alle 3 Gurkenpflanzen im Gewächshaus nun schon Blüten tragen und ihre Tentakel nach der Haltestange greifen.

Von den Tomaten gibt es eigentlich auch viel zu berichten, so haben z.B. einige an der Hauswand eine Überdachtung bekommen, weil nun mal eben nicht alle ins Gewächshaus können. Bilder und Berichte gerne ein anderes mal, denn die Zeit dafür ist gerade etwas eng 😉

kalter Mai

Heute am letzten Tag im „Wonnemonat“ Mai kam die Sonne etwas raus, aber so richtig überzeugend waren die vergangenen Tage nicht.
Entsprechend ist auch das Wachstum der Tomaten, Zucchinis, Gurken und Kürbisse relativ mickrig, da helfen auch die prall gefüllten Regentonnen nichts.

Die meisten meiner „gelben Zentner“-Kürbisse stehen noch im Gewächshaus – ein Versuchsexemplar bemüht sich aber mutig auf dem Komposter, an Größe zuzulegen. Ergebnis: befriedigend bis mangelhaft.

Garfield meets pumpkin

Garfield meets pumpkin

In meinem vor 7 Tagen geposteten Beitrag äußerte ich schon meine Bedenken, wie mein Plastik-Schutz-Konstrukt sich mit dem hin und wieder im Grasschnitt liegenden Kater der Nachbarn verträgt.

Aber nun konnte ich doch eine gewisse Harmonie in Bild festhalten.

Einzig die kaum merklichen Wachstumsschübe sind für Mai nicht so berauschend. Der Kompost-Kürbis hat im Grunde kaum zugelegt, wohingegen die Topf-Kürbisse im Gewächshaus wesentlich dickere Blätter tragen.

gelber_zentner_gewaechshaus_31052015

Zwischen Feldsalat und einigen Tomaten in Anzuchttöpfen, deren Verwendung noch ergründet werden muss, stehen die Kürbisse munter umher, wobei auch diese sicher bald auf größere Flächen wandern.

 

weisse Flecken an den unteren Blattpaaren der Tomaten

weisse Flecken an den unteren Blattpaaren der Tomaten

Beim betrachten meiner Tomaten fiel mir auf, das einige von ihnen an den unteren Blättern weiss gefärbt – bzw. gepunktet sind.

Kurze Recherchen sind wohl genauso sinnvoll wie körpereigene Symptome zu googlen, neben „hatte ich auch, bin gestorben“ und „das ist normal, geht wieder weg“ findet sich bestimmt alles und nichts.

Aber vielleicht kannst Du mir, lieber Tomateninteressierter Leser meines Blogs dennoch einen Tipp geben, ob ich was beachten muss?!

Danke!

🙂

 

 

erster Zwischenfall

Lochfraß! Und der andere Kürbis ist fast ganz weg! Aua ha, aber irgendwie habe ich bei so viel Übermut damit gerechnet, dass Schadnager Gefallen an meinem Pflanzgut finden werden. Ich habe nämlich 2 Kürbisse nach deren Keimung im Wohnzimmer direkt auf dem Komposter eingepflanzt.

Schutz vor weiteren Schadnagern

Schutz vor weiteren Schadnagern

Da ich dem Kürbis mit dem Loch im Blatt eine durchaus bessere Überlebensprognose als dem, der bis auf den Stengel komplett abgefressen wurde, attestierte, wurden sofortige Schutzmassnahmen veranlasst, welche so ausschauen.

Ein noch rumliegendes Stück PVC Wellplatte habe ich kurzer Hand zum ultimativen Schutzzelt zusammengerollt und um den Kürbis herum in die Komposterde gesteckt, obendrauf ein Brett mit nem Ziegelstein als Beschwerung.
Damit sollten weder Wind noch Nachbars Kater, welcher sich zu gern mal im daneben ausgebreitetem Rasenschnitt ein Schäferstündchen gönnt, Chancen haben, das ganze umzuhauen.

 

Na, juckt es im rechten Fuß bei diesem Anblick?

Na, juckt es im rechten Fuß bei diesem Anblick?

Die Möglichkeit, das so eine Nacktschnecke sich von unten nährt, klammere ich mal als „unwahrscheinlich“ aus, da sich diese Viecher schon anstrengen müssen, auf der Horizontalen überhaupt voranzukommen.

Falls es dennoch zu weiteren Zwischenfällen kommen sollte, wartet eine Armada an gelben Zentern auf ein Nachrücken!

gestärkte Ersatzspieler auf der Bank...

gestärkte Ersatzspieler auf der Bank…

Bisheriges Fazit zur Kübischallenge: Im Grund keine riesigen Fortschritte und auch keine all zu herben Niederlagen sind hier zu verzeichnen.

siechtum_einer_riesentraubeWennauch: eine meiner Tomatenpflanzen ist aus unerklärlichen Gründen schon fast dahingerafft – die „Riesentraube“ ist dem Siechtum anheim gefallen und wird wohl ableben.Vermutlich lag eine zu große Last durch ihren Namen auf ihr.

Dem Erwartungsdruck, welcher nun mal bei Begriffen, die mit „Riesen…“ beginnen, einfach automatisch herrscht, war dieses zarte Geschöpf einfach nicht gewachsen. Weder „Riese“, noch „Traube“ war ihr gegeben…darum darf sie sterben und muss nicht leben.

Aber auch hier gilt: Nachschub in Form vitaler Ersatztomaten wartet schon:

tomaten_ersatz_23052015

Schönes Pfingstwochenende!

😉

Tomaten ins Gewächshaus setzen

Logistik, Ruhe, ein Sitzkissen und ganz viel Aufmerksamkeit waren heute gefordert – an letzterem hat es leider gemangelt, aber dazu später.

Heute wanderten endlich einige meiner Tomaten direkt in das Gewächshaus bzw. der Rest in größere Töpfe, die aber auch wiederum in das schützende Gewächshaus gestellt wurden.

Zu jeder meiner angebauten Tomatensorten hab ich jeweils Einzelfotos gemacht, bei viel Ruhe werd ich mal sowas wie ein „Tomaten Wiki“ erstellen und über die einzelnen Sorten berichten, damit ich euch sachdienliche Hinweise für den eigenen Anbau geben kann.

leere Plastiktöpfe gibt es oft gratis

leere Plastiktöpfe gibt es oft gratis

Aber beginnen wir bei den Vorbereitungen: leere, recht hohe Pflanztöpfe, wie wir sie von den gekauften Pflanzen kennen, gab es bei der städtischen Gärtnerei zu „erwerben“. Letztlich lagen dort Unmengen an Platiktöpfen schon in gelben Säcken verpackt umher. Auf das gesamte Bundegebiet hochgerechnet mag ich mir gar nicht vorstellen, was unsere Wegwerf & Neubau Gesellschaft an Resourcen verschwendet… da geb ich doch wirklich gerne was für die Kaffeekasse und trage mit dieser Tat einen klitzekleinen Beitrag für die Umwelt bei.

Schaschlikspieße als Haltestangen und Baumwollschnüre zum festbinden gibt es im Billigladen um die Ecke – mein Rat: kauf euch diesen Kram nicht im Baumarkt! Viel zu teuer da! Eine einzelne „30m Packschnur“ wurde z.B. im Kassebereich für knappe 3 EUR feil geboten – in der Billigbude um die Ecke gab es das ganze als Doppelpack für nen Euro… also Augen auf! 😉

Nun lag das ganze Zeugs so auf dem Terrassensofa zusammen mit der Liste, auf der ich nach und nach vermerkt habe, welche Tomatensorte an welchem Standpunkt im Gewächshaus gepflanzt wurde, so umher.

Bin gespannt, wie die Ananas-Tomate wohl schmecken wird...

Bin gespannt, wie die Ananas-Tomate wohl schmecken wird…

Es ging mit Tomate 1 los, der Ananastomate! Entsprechend wurde auf meiner Liste eingezeichnet, wo sich diese im Gewächshaus befindet.

Beim einsetzen der Tomaten habe ich das Pflanzloch so tief gewählt, das der Anzuchtbecher gut darin verschwindet – die Tomate also letztlich um 2-3 cm tiefer sitzt also vorher, das regt das Wurzelwachstum an. Natürlich wurde die Tomate ohne Becher eingepflanzt 😉

Weiterhin habe ich jeweile einige Pellets mit in das Pflanzloch gegeben – Pferdemistpellets, welche irgendwie richtig schön duften. Nicht unbedingt nach „Fury“, eher nach nem alten aber schönem Traktor.

Ich vermute, dass es den Tomaten auch gefallen wird. Im Gegensatz zu frischem Mist, welchen man ja bekanntlich im Herbst einbringt, ist diese Variante wesentlich schonender und somit für das Frühjahr geeigneter.

Im Grunde habe ich das bei allen Tomaten im Gewächshaus so gemacht: Loch buddeln, Pferdemistpellets rein, Tomate eingesetzt, Spiralstab daneben, kurz angegossen – und in meiner Liste vermerkt, damit ich auch weiß, wo welche Sorte gedeihen wird.

Als der Wind dann etwas böiger wurde, befand ich einen Kaffee & Kippe für angenehm und machte eine Pause.

 

tomaten_umtopfen18052015

Nachdem das Gewächshaus vollgepflanzt war (ich war dieses mal bzgl. der Anzahl an Tomaten recht vernünftig!), kamen die Tomatensorten an die Reihe, welche in Kübel gesetzt werden können bzw. noch auf dankende Abnehmer gehen – also „nur“ umgetopft werden müssen.

Auch hier achtete ich pingelig auf sofortige Beschriftung der kleinen Tomaten – man will ja alles zwanghaft zuordnen können.

Am Ende, als ich all meine Utensilien zu verstauen begann, fehlte jedoch etwas – und zwar die in diesem Beitrag oft erwähnte und obendrein wichtige Liste.

Verdammte Hacke! Sie ist scheinbar weg, hab alles abgesucht… ich hoffe, das ich an Hand der Chronologie meiner Fotos die Zuordnung doch noch hinbekomme, was die Tomaten im Gewächshaus angeht – oder aber, ich such morgen weiter nach der Liste. Drückt mir mal die Daumen!

Lockerungsstufe 1

Botanik und Forensik unterscheiden sich sich ja nicht so sehr! Anfgangs im Treibhaus gefangen, können die Inhaftierten (in diesem Fall schwere Jungs namens „gelber Zentner“) durch aktives Mitwirken bei der eigenen Entwicklung schon mal raus – unter Aufsicht natürlich, das versteht sich von selbst 😉

Heute war also der große Tag!

gelber_zentner_17052015-2Die derzeitige Keimrate beträgt übrigens 11 von 14 – wer Prozente braucht, rechnet sich dies bitte selbst aus.

 

Es galt nun heute, einige der Kürbisse in größere Gefäße umzusetzen und diese dann an relativ geschützen Orten aufzustellen. Dies ist neben dem Platz auf meiner überdachten Terrasse auch das Gewächshaus.

Dort stehen einige Pflanzen auf dem Boden und 2 Exemplare auf einem Brett, so dass die Frau Sonne einiges an Licht für ein kräftiges Wachstum spendieren kann.

Ein weiterer Vorteil ist auch, dass so böse Schadnager erstmal nix von den Blättern dieser Kürbisse abbekommen können.

 

Kürbisse auf dem Kompost pflanzen

Kürbisse auf dem Kompost pflanzen

Wobei ich euphorisch und auch mutig genug war, 2 der Kürbisse heute direkt in den Kompost einzupflanzen. Genau an diesem Ort hatte ich im Jahre 2013 mal ansehnliche Ergebnisse erzielt.

Hoffentlich wirksamer Schutz vor Schnecken auf dem Kompost

Hoffentlich wirksamer Schutz vor Schnecken auf dem Kompost

Im Jahre 2014 hingegen hat es alle meine Kürbisse auf dem Komposter dahingerafft – eine wahre Invasion der Nacktschnecken zog allabendlich durch meinen Garten – schrecklich!

Aber ein wahrer Gärtner stellt sich den Problemen und versucht, kreativ dagegen zu wirken.
In meinem Fall ist es der Versuch, mittels Kaninchendraht eine Barierre zu formen, so dass die spitzen Drahtenden für Schnecken unangenehm werden und diese dann ablassen.
Einfach mal auf das rechte Bild klicken, dann sieht man es besser, was ich meine… 😉

Ob es funktioniert, weiß ich nicht. Da ich aber ungern Schneckenkorn oder andere Chemie im Garten einsetzen möchte, bleibt mir nur die mechanische Methode.

Glücklicherweise habe ich ja genügend „Ersatzkürbisse“ für den worst case – und muss mir dann Gedanken über andere Orte im Garten machen, wobei ich eigentlich gar keine Zeit für Gedanken habe sondern diese für Taten nutzen muss – ich werde nämlich ca. 50 stimmig von den Tomaten angebrüllt, diese wollen auch endlich frei sein!

Gärtnerstreß pur sag ich euch 😉

 

ca. 50 Tomaten erwaten den langersehnten Gang in die Freiheit

ca. 50 Tomaten erwaten den langersehnten Gang in die Freiheit

 

kleiner Zwischenbericht zu den gelben Zentnern

Nein, es ist noch nicht Sonntag – aber ich muss das hier mal loswerden.
Einer meiner „gelben Zentner“ im kleinen Plastikei wächst unaufhörlich heran, so das ich ihn heute zum ersten Freigänger ernannte – naja, frei im Sinne von draußen auf der Terrasse erstmal. Da er sich so richtig schön dekorativ in Szene zu setzen vermag, gibt es noch 2 Bilder – vor und nach dem umtopfen.

gelber_zentner_13052015-2Schaut er nicht fantastisch aus? So viel Urgewalt, aus dem bisschen Erde so riesige Blätter zu entwickeln…

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Dafür hat er ein Stück mehr Freiheit verdient, der kleine…

Den anderen Kürbissen geht es soweit recht gut, schaut selbst:

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gelber_zentner_13052015-5Wobei mich jedoch wundert, das die von vielen als ach so genial benannte Quellmethode bislang keinen Keimling hervorbrachte – dafür war mein Erstaunen groß, dass doch tatsächlich der in einfaches, feuchtes Küchenpapier gelegte Kürbissamen allen Ernstes keimt. Ja, brauchen die denn gar keine Nährstoffe? Reicht Zellulose aus? Es scheint so zu sein…

So langsam muss ich mir Gedanken machen, wie viele dieser Kürbisse ich draußen in die Beete bringe – Platz hab ich nicht wirklich viel, aber mir fällt schon was tolles ein.

Eventuell setze ich 2 oder 3 dieser gelben Zentner am Straßenrand einer Bundesautobahn aus und hör dann in einigen Monaten immer schelmisch Verkehrswarnungen wegen der starken Behinderungen, und das man wohl Spezialkräne zum bergen benötigt… 😉

Will hier an dieser Stelle aber auch nicht zu viel philosophieren… Am Ende liest das nur mein Challenge-Kontrahent mit 😉

 

 

Pflanzen hinter Gittern – ein Versuch der Schneckenwehr

Nachdem ich im letzten Jahr eine wahre Schneckeninvasion hatte, welcher ich nur durch häufiges absammeln der Nacktschnecken ein wenig Herr der Lage wurde, hab ich mir heute was überlegt:

Bekanntlich mögen Schnecken spitze Untergründe bzw. Hindernisse nicht. Holzhäcksel oder Muschelsplit kann man versuchen, wobei ich lieber selbst kreativ sein möchte.
Da ich noch etwas Kaninchendraht (und keine Kaninchen!) über hatte, tüftelte ich den Plan aus, eine art Schneckenzaun aus diesem zu bauen. Ziel war es, ein kleines Hochbeet am Terrassenrand damit zu versehen, damit dort einige meiner Pflänzchen ganz in Ruhe wachsen können, ohne das diesen jemand ein Ohr oder gar ein Blatt abkaut..

schneckenzaun_selber_bauen2

Ich begann damit, Streifen vom wirklich recht spitzen Drahtgeflecht abzuknippsen, diese Streifen nagelte ich dann mittels Krampen an die Innenseite des Hochbeetes und füllte dieses dann am Ende mit Erde auf. Da ganze geht recht fix von der Hand.

schneckenzaun_selber_bauen3

Neben einer Zuckererbse, welche ihr bisheriges Dasein in einem viel zu kleinem Becher fristete, kam noch eine Edelwicke mit in das Hochbeet. Und, mutig wie ich bin, durfte auch die erste Tomate in das Feiland wandern – eine meiner freudig erwarteten Johannisbeertomaten. Wir haben sicher keine Bodenfröste mehr zu erwarten, denke ich. Zudem ist die Johannisbeertomate laut Beschreibung eine relativ robuste Wildtomate.

Aber bleiben wir noch kurz beim Thema Schneckenabwehr. Ich werde natürlich berichten, ob dieser spitze Zaun den Schnecken überhaupt Probleme macht. Vielleicht lachen sie sich ja unmittelbar vor dem Zaun tot? Oder aber es gibt ein Aufbegehren des Schneckenvolkes mit Hymnen a la „der Zaun muss weg“… man wird sehen.

Hilft Kupferband gegen Schnecken?

Hilft Kupferband gegen Schnecken?

Was es mit diesem Kupferband auf sich hat, und ob es wirklich gegen Schnecken hilft.. und wenn, warum eigentlich? Das alles erfahrt ihr in einem der nächsten Teile 🙂