Archiv für den Monat: Mai 2015

die Quellmethode

ein kleines Update zur Kürbischallenge!

Die nahezu 24 Stunden lang in feinstes Regenwasser gelegten Kürbissamen sind alle auf dem Boden des Glases gesunken – ein untrügliches Zeichen dafür, gesättigt zu sein.

Ich habe in einem Forum auch den Tipp gelesen, seine Kürbissamen eine Nacht in Milch einweichen und quellen zu lassen. Welche Vorteile das nun bringen soll, war nicht zu erfahren – geht mir wie bei Mondschein-Tipps auch n Tick zu weit… 😉

Beim rausholen der glitschigen Samenkörner schön Obacht geben, wenn ihr das nachmacht – die Teile sind sowas von flutschig! Hallo Pharmakonzerne: baut eure Zäpfchen doch aus solchem Biomaterial!

Kürbissamen im Wasser quellen lassen

Kürbissamen im Wasser quellen lassen

Natürlich habe ich an dieser Stelle auch wieder darauf geachtet, die 3 Becher entsprechend zu beschriften – am Ende gibt´s ne Auswertung, welche Anpflanzmethode am besten gefruchtet hat.
Verkaufe ich dann vielleicht an eine dieser bunten Gartenzeitschriften oder so… 😉

PS: muss ich mir Gedanken machen, ob in der Parzelle94 alles in Ordnung ist, Stefan?

Umpflanzen von Zucchinis, Tomaten und Gurken

Parallel zum gestrigen Ansäen meiner Kürbisse nutzte ich die Gunst der Stunde auch dazu, endlich mal einige Pflänzlein in ihr wohlverdient nächstgrößeres Töpflein umzusetzen.

Mit 46 weiteren Tomatenpflanzen habe ich das auch noch vor…

Auf dem Plan stand, einige Zucchinis, 3 klitzekleine Johannisbeertomaten und 3 Gurken umzutopfen.

johannisbeertomaten_umpflanzenBegonnen habe ich mit diesen 3 recht kleinen Johannisbeertomaten (Wildtomaten), welche ich in den schon hier häufiger erwähnten „Plastikkugeln“ angesät habe.
Durch den geschlossenen Deckel sind diese Tomaten in nullkommanix hocheschossen und benötigen schon seit ner Weile ein nächsgrößeres Gefäß.

Ich entschied mich, da ja bald die Zeit zum kompletten Aussetzen der Tomaten in das „freie“ ist, für Anpflanzbecher aus Pappe (gibt es oft im Discounter für wenig Geld bzw. in einigen Baumärkten für etwas mehr Geld)

 

 

johannisbeertomaten_umpflanzen2Erstaunt war ich schon etwas, wie sehr die kleinen Tomaten doch ordentlich gewurzelt haben.
Zum Teil hafteten diese recht stark an dem Plastikgefäß an und versuchten irgendwas nährstoffähnliches aus den Weichmachern auszulutschen…

 

 

 

 

zucchinis_umtopfen

Weiter ging es mit den Zucchinipflanzen! Da diese schon robuster gegenüber der nächtlichen Maikühle sind, dürfen sie im Gewächshaus Platz nehmen – jedoch noch in Töpfen.
Zur besseren Kennzeichnung wurde einfach *schnipp-schnapp* die Beschriftung des Anzuchtbechers mit in den neuen Topf gesteckt. Spätestens dann, wenn ich gelbe Zucchinis ernte, kann das Schild „gelbe Zucchinis“ entfernt werden 😉

gurken_umtopfen

Ebenso mutig war ich bei der Entscheidung, dass die Gurken auch schon „raus“ dürfen. In einem der Plastik-Trinkbecher haben sich 3 Gurkenpflanzen hochgerangelt und sind jetzt getrennt voneinander in wesentlich größeren Gefäßen eingesetzt.

Ich muss mal schauen, ob ich die Gurken „fest“ im Gewächshaus anbaue oder aber, so wie letztes Jahr, 1 – 2 Gurken im großen Topf lasse. Für die Wasserversorgung wäre dies ganz sinnvoll, für einen eventuellen Umzug zu Gunsten meiner Tomaten eigentlich auch…

Ich kann auch gar nicht sagen, wie die Gurkensorte heisst – sicher ne öde Salatgurke, sehen eh fast alle gleich aus diese Dinger… (hört man jetzt eine gewisse Tomatenaffinität und Gurkengleichgültigkeit raus?)  🙂

gelber Zentner Wettbewerb – ein neuer Versuch

Nachdem weder bei Stefan noch bei mir sich nach 14Tagen in puncto „Kürbis-Saat“ etwas tat, haben wir uns beide kurzentschlossen darauf geeinigt, komplett neu zu beginnen.
Dafür sandte mir Stefan ein Tütchen Samen zu. Lustig find ich ja die vermutlich holländische Bezeichnung für gelber Zentner, die da lautet „gele reuzen“ 😉

In der schönen Maisonne nahm ich am Tisch auf 2 dicken Kissen gebettet Platz (Insider!) und begann, die Samenkörner auf unterschiedlichste Weise einzubringen.

Unterschiedlich deshalb, weil ich zugegebenermassen etwas unter Erfolgsdruck geraten bin, nachdem der erste Versuch grandios scheiterte – und weil nun schon Anfang Mai ist.

Dafür habe ich aber die Zeit bis heute genutzt, mich im Netz ein wenig zu informieren, wie andere Gärtner ihre Kürbisse so keimen lassen – unter anderem ist vom „24h quellen lassen im Wasser“ zu lesen. Das hab ich dann mit 3 Samenkörnern auch gemacht, die kommen also Montag Abend unter die Erde, wenn sie sich schön mit Wasser vollgesogen haben.

Versuch macht klug, oder auf holländsich: "gele reuzen mache intelenter"

Versuch macht klug, oder auf holländsich: „gele reuzen mache intelenter“

Ein weiterer „Trick“, so war zu lesen, ist wohl, Kürbissamen in feuchtes Zellstoff zu legen und so keimen zu lassen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, das so ein Samenkorn komplett ohne Nährstoffe keimt, aber will ja nichts unversucht lassen – also wanderte 1 weiteres Korn in ein kleines Plastikgefäß- bzw. Kugel mit etwas nasser Küchenrolle.

Weitere 2 Kürbissamen wanderten ebenfalls in diese kleinen Plastikkugeln – einmal normale Blumenerde, und einmal Anzuchterde. Natürlich beschriftet.

Die restlichen 8 Samen wanderten in normale Töpfe, auch hier wieder 4 in normale Blumenerde und 4 in Anzuchterde, ebenfalls beschriftet.

Macht also nach Adam Riese: 14 Kürbissamen! Na, wenn das mal nicht Hoffnung verspricht.

Bei den kleinen „Plastikkugeln“ (da war mal Eis drin), verspreche ich mir das beste Ergebnis. Ich hab zwar jeweils 3 kleine Löchlein in die Deckel gebohrt, wobei das Kondeswasser aber gut erkennen lässt, dass sich im Inneren ein stetig feuchtes und warmes Klima bildet – eine art Mini-Gewächshaus.

gele reuzen af de sonnebangk

gele reuzen af de sonnebangk

Damit es die anderen Pflanzgefäße aber auch muckelig warm haben, dürfen diese in mein kleines Zimmergewächshaus – mit geschlossenen Schiebern wird es sich hoffentlich auf die von Kürbissen so begehrten 25-Grad schaffen. Ein ständiges nachfeuchten wird sich so vermutlich auch in Grenzen halten.

Wie viel Samenkörner waren in deiner Tüte, Stefan? Oder auf hölländisch: Hoeveel zaden waren in uw tas, Stefan? 😉

Morgen berichte ich noch davon, wie ich einige Tomaten und Gurken umgetopft habe…