Warum Anzuchterde?
Ich bin im letzten Artikel kurz auf das Thema Anzuchterde eingegangen und will nun heute etwas mehr darüber rumphilosophieren.
Pflanzensamen sollte man nicht vollwertige, nährstoffreiche Erde einbringen, sondern so genannte “Anzuchterde” verwenden. Diese Anzuchterde kann man sich entweder fertig kaufen, oder man mischt sich diese einfach selbst aus 1 Teil Blumenerde und zum 2.Teil aus Sand. Wenn man das ganze gut durchmischt, hat man eine lockere, relativ nährstoffarme Erde, wo das Saatgut bzw. die bald eintstehenden Jungpflanzen gut gedeihen.
Man kann das im Grunde so vergleichen, das Babys auch erst nach einigen Jahren zu Kasslerbraten mit dicker Soße und Thüringer Klößen greifen, wenn das Ernährungssystem diesbzgl. ausgebildet ist, was bei Jungs ab dem ca. 2.Lebensjahr die Regel sein sollte
Ein Vorteil von bereits gekaufter, also fertiger Anzuchterde, so erklärte mir ein uniformierter Gartenfachmarktmitarbeiter, sei wohl, das diese nahezu frei von Keimen bzw. anderen Samen sei. Somit treibt auch wirklich nur das aus, was man selbst angesät hat und läuft nicht Gefahr, irgendwelches schon enthaltenes “Unkraut” hochzupäppeln.
Das wiederum heisst, wenn man selbst gemischte Blumenerde mit Sand mischt, umso seine eigene Anzuchterde zu gewinnen, man diese anschliessend irgendwie keimarm bekommen muss – da scheint der heimische Backofen für einige Leute eine Option zu sein. Das scheint mir persönlich alles viel zu aufwändig…
Ich hab mich daher für die Version “selber kaufen” entschieden und so ein 16l Sack reicht dicke für meine ganzen Zögline.
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